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Wie man Katzen erziehen kann.

Wenngleich die Meinung sehr verbreitet ist, eine Katze lasse sich nicht erziehen - andere wiederum der Ansicht sind, Katzen sollten gar nicht
erst erzogen werden, weil dies gegen ihr Naturell sei, ist es für den
ein oder anderen Katzenhalter von Bedeutung, dass sich seine Katze wenigstens an ein paar Grundregeln hält.

Und diese muss man ihr beibringen.
Denn woher soll ein Kätzchen oder eine Katze wissen, dass Sie es gar
nicht gerne mögen, wenn sie Ihre Polstermöbel oder Ihre wunderschöne Tapete, für das naturgegebene Krallenwetzen benutzt?
Woher soll sie wissen, dass Ihre teuren Vorhänge eigentlich nicht zum Klettern gedacht sind?
Woher soll die Katze wissen, dass es für Sie unmöglich ist Ihr Süppchen
zu löffeln, wenn sie Ihnen während des Essens vor der Nase rum schlawenzelt?

Egal welche kleinen Unarten, aus der Sicht des Menschen, Sie Ihrer Katze abgewöhnen wollen, es ist sicherlich nicht immer einfach und bisweilen ist eine gehörige Portion beharrlicher Geduld erforderlich.

Tipps, wie man am Besten seinen kleinen Stubentieger erziehen kann sind einige im Angebot.
Ich denke da zum Beispiel an den "Schlüsselbund- oder rasselende Kette-Tipp..." der ungefähr wie folgt lautet:

"ein plötzlich unangenehmes Geräusch kann zur Abgewöhnung diverser Unarten der Katze sinnvoll sein. Katzenkenner empfeheln hier das Werfen eines Schlüsselbundes oder einer rasselnden Kette - aber natürlich nur immer neben die Katze, niemals darf sie getroffen werden..."

Es ist zwar schön, dass bei diesem Tipp an die Zielsicherheit des Werfers appelliert wird, doch man bedenke, dass es sich bei einer tobenden Katze um ein bewegliches Ziel handelt welches man nicht treffen soll.
Was aber, wenn die Berechnungen nicht stimmen und der Schlüsselbund überdies noch ein erhebliches Volumen und Eigengewicht aufweist ? ("Volltreffer... genau zwischen die Augen...") Also lassen Sie das am Besten...!

Besser ist da schon die Verwendung einer Wasserpistole oder ähnlicher wassersprühender Gerätschaften die man, speziell zur "Katzenerziehung", im Fachhandel erwerben kann.

Und dann gibt es da ja auch noch dieses energische NEIN welches bei allen Abgewöhnungsaktionen hinzugefügt werden soll damit es später sozusagen als ultimatives Zauberwort verwendet werden kann.
Ich darf erinnern, - Dein, Mein, Kein, usw. und Nein klingen für Katzenohren wohl ziemlich gleich, und sollten Sie Ihre Katze auf das Zauberwort NEIN abgerichtet haben, müssen Sie künftig bei der Verwendung gleichklingender Worte Vorsicht walten lassen um Ihre Katze nicht zu irritieren.
Auch der weitverbreitete "Nein-Tipp" der bei der Kindererziehung wohl funktioniert, klappt bei Katzen eher weniger gut.

Mein etwas anderer Tipp zur Katzenerziehung, so diese denn nötig sein sollte, ist recht einfach und gewissermaßen Katzengerecht.
Wer sich mit dem Verhalten von Katzen eine Zeitlang eingehender beschäftigte, und deren Umgang untereinander genauer beobachtet hat wird eines nicht festgestellt haben.
Wenn in einer Gruppe von Katzen eine Katze nicht will, dass eine andere Katze dies oder jenes macht, zum Beispiel aus ihrem Fressnapf frisst,
dann wirft sie ihr keinen Schlüsselbund hinterher und ruft laut und energisch NEIN. Vielmehr bedient sie sich der in solchen Situationen üblichen kätzischen Umgangssprache. Sie faucht. Ganz einfach, die Katze faucht, mehr oder weniger engerisch. Wenn das nicht reicht, verpasst sie evtl. ihrem Gegenüber noch einen kleinen Gong.
Aus solchen Situationen entsteht nun unter Katzen kein lebenslanger Krieg denn die beiden "Kontrahenten" gehen schon wenig später (nach dem Fressen) wieder normal miteinander um. Es ging eben nur um dieses eine Ding "Ich will meinen Teller für mich alleine" Katzen haben untereinander auch gewisse Grundregeln die sie sich gegenseitig auf
eben diese kätzische Art beibringen.

Also, machen Sie sich Ihren Status als Oberkatze zunutze, denn die sind sie für Ihre Katze. Bestimmen Sie wie das so abläuft in Ihrem Revier.
Sagen Sie Ihrer Katze was Sie nicht so gerne haben.
Aber sagen Sie es so, dass die Katze es auch versteht, eben auf kätzisch.
Lernen Sie energisch zu fauchen. Das ist wirklich ernst gemeint und wenn Sie erst mal den richtigen "Faucher" drauf haben, werden Sie überrascht sein wie gut das funktioniert.
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