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Katzenleberegel (Opisthorchis felineus)

Die zu den Saugwürmern gehörenden Arten; Opisthorchis felineus, Pseudoam- phistomum truncatum und Metorchis bilis sind die häufigsten
bei Katzen vorkommenden Leberegel.

Der eigentliche Katzenleberegel (Opisthorchis felineus) ist ein Parasit, der fischfressende Säugetiere wie z. B. Katze, Fischotter, Fuchs befällt.
Er ist aber auch für den Menschen pathogen.

Der Katzenleberegel ist wie alle Saugwürmer oval und recht breit. Er erreicht eine Länge von bis zu 13 Millimeter. In Russland, Osteuropa und
in Ost-Brandenburg ist er häufig anzutreffen, wobei stehende und langsam fließende Gewässer zu seinen bevorzugten Lebensräumen zählen.

Für seine Entwicklung benötigt der Katzenleberegel einen zweifachen Wirtswechsel. Erster Zwischenwirt sind Wasserschnecken, zweiter Süßwasserfische. Katzen infizieren sich durch die Aufnahme von Fischen. Die in den Fischen eingekapselten Metazerkarien werden im Darm ihres Wirtes frei und wandern über den Zwölffingerdarm durch den Ductus cholchedochus in Leber, Gallen und Pankreasgänge.

Symptome treten erst bei sehr starkem Befall (etwa ab hundert Egel oder etwas darüber) auf. Darmentzündung mit Durchfall, gestörtes Allgemeinbefinden, Leber- und Bauchspeicheldrüsenveränderungen werden dann häufig beobachtet.

Die eingekapselten (enzystierten) Metazerkarien in Fischen sind sehr widerstandsfähig. Pökeln, Marinieren oder Trocknen können ihnen wenig anhaben. Häufig überleben sie sogar bei Kühlschranktemperaturen.

In Risikogebieten ist daher ein gutes Durchkochen der für den Verzehr bestimmten Fische erforderlich.

Ein Befall mit Leberegeln bei Katzen ist durch den Nachweis der Eier im
Kot feststellbar.
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