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Haarwürmer - Haarwurmbefall bei Katzen

Haarwürmer (Capillaria), stark verwandt mit den Peitschenwürmern, sind sehr dünne, haarfeine, bis ca. 8,5 cm lange Fadenwürmer.

Capillarien sind weltweit verbreitet.

Sie sind vermehrt im Verdauungskanal von Wild- und Hausvögeln, vor allem bei Nutzgeflügel, zu finden, werden aber auch im Verdauungstrakt von Hunden und Katzen angetroffen.
Die bei Katzen am häufigsten im Magen-Darm-Trakt vorkommenden Haarwürmer verursachen meist keine Symptome. Je nach Befallsdichte können sie aber gelegentlich Erbrechen und Durchfall auslösen.
Mittels Flotationsverfahren lassen sich die Eier der im Verdauungstrakt parasitierenden Haarwürmer nachweisen.

Auch andere Körperorgane wie z. B.: Harnblase, Leber oder Lunge können von Haarwürmern befallen wreden.

Bei Haarwurmbefall der Blase mit Harnblasenhaarwürmern (Capillaria plica und Capillaria feliscati) werden die Symptome einer Blasenentzündung verursacht. Über die großen Blutgefäße wandern die Würmer vom Darm über die Nieren zur Blase. Die Eier der Harnblasenhaarwürmer werden über den Urin des befallenen Tieres abgesetzt. Der Nachweis einer Infektion kann daher nur über eine Harnuntersuchung erbracht werden.

Der Leberhaarwurm (Capillaria hepatica) siedelt sich in der Leber seines Wirtes an. Bei einem Befall mit Leberhaarwürmern kann es unter anderem zu Gelbsucht, Lebervergrößerung, Erbrechen, Abgeschlagenheit, vermehr- tem Durst und häufigerem Harnabsatz kommen.
Eine Diagnose ist nur durch eine Leberbiopsie oder Endoskopie möglich.

Ein Befall der Lunge mit dem Lungenhaarwurm (Capillaria aerophila) ist vor allem bei Wildtieren wie Fuchs, Igel, Marder häufiger vorzufinden. Bei Katzen eher weniger.
Der Lungenhaarwurm besiedelt hauptsächlich die Luftwege seines Wirtes.
Die Eier werden, wie bei Spulwürmern, hochgehustet, anschließend wieder abgeschluckt und mit dem Kot ausgeschieden. Die Diagnose auf eine Infektion mit Lungenhaarwürmern kann daher über eine Kotuntersuchung gestellt werden.
Katzen infizieren sich mit dem Lungenhaarwurm am häufigsten über Transportwirte. Der Befall bleibt meist ohne erkennbare Symptome, erst ein schwerer Befall kann eine Bronchitis mit Husten und Niesen verursachen.

Haarwürmer werden bei der Entwurmung mit den zur Bekämpfung von Spulwürmern eingesetzten Mitteln ebenfalls erfasst und können so leicht eliminiert werden.
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